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Neuveröffentlicht ab 15.07.2016 bei Amazon!

The Book of Hope

 

Porduktinformationen

  • Taschenbuch mit 232 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1530740371
  • ISBN-13: 978-1-53074-037-6
  • Größe: 13,34x20,32 cm

The Book of Lilli - Buch 2 der Acient Empire Serie

Zur Ruhe kommen ist nicht leicht...

 

 

So vielles lag nun hinter William und Hope; sie hatten gegen den Tod und einen bösen Dämon gekämpft. Erschöpft und glücklich endlich Zeit für einander zu haben, wollten sie sich erst einmal die Rockie Mountains zurückziehen. Hope erwartete ihr erstes gemeinsames Kind und William das Urteil des Triumvierats, denn als Engel durfte er sich nicht verlieben! Zwar war seine Beziehung zu Hope akzeptiert worden, aber er würde mit den Konsequenzen leben müssen.

 

In den Rockies wollten sie vorerst zur Ruhe kommen und da sich diese Bergkette ganze 5.000 Kilometer erstreckt, von Kanada bis hin zu New Mexico, würden sie genug ruhige und verlassene Orte finden. Dort gab es viele noch unberührte Orte, wo noch nie ein Wesen zuvor gewesen war, außer den Tieren des Waldes. Doch zuerst würden sie nach Wyoming reisen, dort lebten Hopes Großeltern in einer noch unentdeckten Zuflucht, keine 30 Meilen weit entfernt vom Yellowstone- und Garand Tenton National Park. Hope wollte ihr Baby in einer ihr vertrauten Umgebung bekommen und erst später mit William und dem Baby weiter ziehen. Für William und Hope war die Geburt ihrer Tochter Lillian-June eine besondere Erfahrung. Eines der größten Wunder, denn auch sie verliebten sich vom ersten Augenblick an in ihre Tochter. Diese Liebe, so würden sie noch erfahren, war stärker als alles andere. Hope und William wussten sofort,, egal was in der Zukunft noch auf sie zukommen würde, für ihr Baby würden sie alles tun – auch ihr Leben geben, wenn es sein musste!

 

So zogen Monate des puren Glückes dahin und William begann zu verdrängen, dass immer noch das Urteil des Triumvirats fehlte. Aber sie begannen ein Normales Leben zu führen. Außerhalb der magischen Welt fühlten sie sich am wohlsten. Zu erst erkundeten sie die vier größten Siedlungen in ihrer Nähe; Jackson, Pinedale, Lander und Dubois. Nur um zu merken, dass ihnen die Abgeschiedenheit doch mehr lag, alles das turbolente Leben einer Stadt. Zu viel hatten sie durchgemacht, als sich mit neugirigen nicht-magischen Menschen auseinander zu setzen. Williams Schönheit und die Narbe auf Hopes Stirn waren sofort ein Gesprächsthema und es gab immer mehr Getuschel hinter ihren Rücken.

 

Letztendlich fanden sie Zuflucht in der nähe von Jenny Lake. Im Grand Tenton National Park reihen sich mehrere Seen wie eine Perlenkette aneinander und Jenny Lake war einer der schönsten davon. Alle Gipfel an diesem Ort, lagen über 4.000 Meter hoch und zwischen ihnen konnte man weiße Tupfen der Gletscher erkennen. Dort oben lag das ganze Jahr über Schnee und in diese Athemberaubende Gegend verliebte sich Hope sofort. Doch mit der Zeit wurde William immer unruhiger, auch wenn sie als Familie in einer wunderschönen Gegend lebten und in der Abgeschiedenheit ihre Ruhe hatten. So war William es nicht gewohnt, nichts weiter zu tun, als ein Haus für seine Familie zu bauen und Vorräte für den Winter anzulegen. Sie führten ein Leben wie die ersten Siedler, nur füllte ihn dieses Leben irgendwann nicht mehr aus.

„Will, was ist mit dir los?“, wollte Hope wissen, denn sie konnte deutlich spüren, dass sich etwas in William selbst verändert hatte.

„Ich weis es nicht genau, aber ich fühle mich nutzlos, ich würde am liebsten mit Emanuel Kontakt aufnehmen und ihn fragen, ob er Hilfe braucht“, gestand er ihr.

„Aber das darfst du nicht, du bist suspendiert und musst erst das Urteil des Triumvirats abwarten“, erklärte sie.

„Ich weis, aber dieses Warten und nichts tun...“, begann er erst zusagen, brach aber bei ihrem Anblick sofort ab.

„Was sollen wir dagegen tun? Warum sollten sie ausgerechnet dich hart bestrafen? Du hast die Welt gerettet und das nicht zum ersten Mal!“, erklärte sie sofort.

„Das spielt keine Rolle, denn ich habe mich in dich verliebt, hinzukommt dass ich es gewagt habe, eine Beziehung mit dir zu beginnen und aufrecht zu halten und noch dazu haben wir jetzt ein gemeinsames Kind“, sagte er geduldig, denn sie wusste genau, dass er Recht hatte. All das was er aufgezählt hatte, war jedem Engel streng verboten.

„Das ist trotzdem nicht fair, dich für so etwas wie Liebe zu bestrafen“, meinte sie kopfschüttelnd.

„Das Leben ist nicht immer fair, denn es ist oft grausam und gemein“, meinte er traurig, denn er konnte sich schon denken was geschehen würde. Nur Hope wollte es nicht wahrhaben, sie glaubte immer noch an das Gute und dass William eine Belohnung bekommen würde.

„Warum lassen sie sich so viel Zeit mit ihrem Urteil?“, wollte sie wissen.

„Ich weis nicht was das zu bedeuten hat“, antwortete er nachdenklich.

„Was sollen wir jetzt tun?“, wollte sie wissen.

„Ich weiß, dass sich Emanuel oft in New York aufhällt“, begann William seine Antwort, „und ich würde gerne versuchen ihn zu treffen!“

„Wann brechen wir auf?“, fragte sie sofort, zwar würde sie viel lieber in den Rockies bleiben, aber wenn William hier nicht glücklich war, wäre es besser einfach weiter zu ziehen.

„Ich weiss, dass du lieber hier bleiben würdest, aber es wäre besser, so schnell wie möglich aufzubrechen. Ich würde es verstehen, wenn du lieber mit der kleinen hier bleiben möchtest“, antwortete er nachdenklich.

„Dort wo du bist, ist mein Zuhause. Ich möchte nicht ohne dich sein, Lilli und ich kommen auf jeden Fall mit dir mit“, teilte sie ihm ernst mit.

„Ich liebe dich“, murmelte er und zog Hope in seine Arme, um sie liebevoll zu küssen.

 

 

Zuerst einmal wurde alles was sie benötigten in ihren Van gepackt, damit sie sich auf den Weg von Jenny Lake in Richtung Jackson machen konnten. Dort angekommen würden sie sich auf den Weg nach Cheyenne machen, denn von dort aus würde es nach Denver gehen. In Denver befand sich der am nähesten gelegene Flughafen, denn von dort aus, würden sie mit dem Flugzeug direkt nach New York fliegen. Die Flugdauer würde sich auf über 6 Stunden belaufen, aber um ihren Van und ihr Haus müssten sie sich nicht sorgen. Darum würden sich Hopes Großeltern kümmern, damit alles bereit war, sobald William und Hope mit Lillian-June zurück kommen würden. Hope war von dem Flug sehr beeindruckt, denn bisher war sie noch nie geflogen. Sie emfand Erfurcht als sie im grössten Flughafen New Yorks landeten. Der John F. Kennedy International Airport war eine Klasse für sich. Die insgesamt neun Terminals waren in einem Kreis angelegt und jedes Terminal hatte auch einen eigenen Informationsstand. Mit einem Taxi ging es dann vom JFK in Richtung Manhatten und ihrem Hotel in SoHo.

 

„SoHo bedeutet so viel wie South of Houston und dieser Stadtteil ist ungefähr eine Quadratmeile groß. Anfang des 19. Jahrhunderts war hier nichts weiter als Ackerland, bis es zum Wohnviertel für frei gewordene Sklaven wurde“, erklärte William Hope auf dem Weg zu ihrem Hotel.

 

„Woher weißt du so viel über New York?“, wollte sie wissen, während sie der schlafenden Lillian-June liebevoll das verschwitzte Haar aus dem Gesicht strich.

 

„Emanuel ist daran Schuld, er leibt diese Stadt und fühlt sich hier zu Hause. Und bevor ich dich fand, war ich sehr oft hier und habe diese Stadt über Jahrhunderte wachsen sehen“, antwortete er lächelnd.

 

„Glaubst du dass du ihn hier finden wirst?“, fragte sie unsicher, denn während des Anfluges hatte sie sehen können, wie groß diese Stadt wirklich war.

 

„Es wird etwas länger dauern, da ich es auf telepatischem Weg nicht versuchen darf, aber ich werde ihn finden! Zuerst werden wir uns im Hotel ausruhen und dann in aller Ruhe uns ein Apartment suchen in dem wir wohnen können“, antwortete William leise.

 

„Werden wir uns New York auch ansehen?“, wollte sie wissen.

 

„Natürlich, wir verbinden einfach das Sideseeing mit unserer Suche nach Emanuel“, antwortete er grinsend.

 

 

Das Crosby Street Hotel in SoHo war Williams und Hopes erste Adresse in New York City. Beim Anblick dieses Luxushotels verschlug es Hope zum ersten Mal seit ihrere Landung im JFK, die Sprache. In einer ruhigen Seitenstraße mitten in SoHo lag dieses Hotel. Es beeindurckte nicht nur durch seinen Luxus, sondern auch durch seine originelle Einrichtung und dem farbenfrohen Materialmix aus Stein, Metall, Holz und Glas. Und dies in einer Kombination mit einer bunten Kunst, war genau dies, was Hope so sehr beeindruckte. Sie stellte an diesem Abend keine Fragen mehr, sie genoss die Ruhe nach dem Flug und bereitete sich seelisch auf die nächsten Tage vor. Denn sie würden einen Teil der Stadt erkunden, nebenbei nach Emanuel und einem passenden Apartment suchen.

 

In SoHo sahen sie sich die Green Street an, denn hier standen 50 Gebäude mit Gusseisenfassaden, auf fünf Blocks verteilt. Besonders sehenswert, so fand Hope, waren 13 Gebäude, die in einer Reihe standen und von keinem anderen Gebäude unterbrochen wurden.

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